Vikings 6

Babyboom

 

Alrik hat vielleicht lange gebraucht um zu erkennen was für eine tolle Frau Torvi ist. Aber nichts wird ihn und seine Gefährtin nun wieder trennen. Daher bittet er Torvi mit ihm die Verbindung einzugehen.


Da beide keine Familien mehr haben die ihre Erlaubnis geben müssen, reicht ihnen der Segen der Götter. Und so heiraten die beiden nur im Beisein ihres kleinen Stammes.


Schon bald rundet sich Torvis Bauch. Alrik ist ganz angetan von dem Gestrampel seines Stammhalters. Denn dass es ein Sohn wird dessen ist er sich ganz sicher. Bei solch starken Tritten muss es einfach ein Junge sein.


Und auch Asaug wird immer öfter von Übelkeit überfallen.


Offenbar hatte ihre kurze Liebschaft Folgen.


Auf dem Markt hatte sie den ansehnlichen Wikinger Erik kennengelernt, den sie nur wegen seiner roten Haare verführt hat. Sie war sicher, dass diese kurze Begegnung Früchte tragen würde.


Nun, sie hatte sich wohl nicht geirrt und mehr wollte sie von ihm auch nicht. Denn zum Glück hat er bereits eine Gefährtin und Assaug würde sich niemals an einen Mann binden. Wozu auch?


Währenddessen stürzt sich Bram mehr und mehr in seine Arbeit. Er verbringt nun sehr viel Zeit bei seinen Bienen oder geht fischen.


Die mangelnde Aufmerksamkeit ihres Vaters nutzt Inga voll aus und büxt ständig aus, um ihre Freundin Katla zu besuchen oder draußen herumzutoben. Sehr zum Mißfallen von Hel, die Schwierigkeiten hat den kleinen Wildfang zu bändigen.


Doch wer kann es der kleinen Inga verdenken, dass sie lieber Reißauß nimmt und Bram sich in seiner Arbeit vergräbt?


Auch wenn Bram seine Töchter sehr liebt, Hels Traurigkeit macht allen das Herz schwer.
Sie brütet ständig vor sich hin und weint immer noch sehr viel.


Doch Hel macht nicht nur ihr gebrochenes Herz zu schaffen. Sie hat noch ganz andere Sorgen.


Doch lange wird sie die Wahrheit nicht mehr vor Bram verstecken können. Noch scheint er Hels Gewichtszunahme dem Kummer zuzuschreiben. Immer öfter schleicht sie sich fort, um in Ruhe nachzudenken. Auch auf den Markplatz treibt sie ihre Verzweiflung, trotz allem hofft sie Domi wiederzusehen.


Doch Domi trifft sie dort nicht. Statt dessen läuft sie seinem Vater über den Weg.
Neugierig versucht er Hel über Domi auszufragen. Was sie von seinem Sohn halte und ob die beiden sich wieder gesehen hätten? Offenbar weiß der Jarl nicht, was zwischen ihr und Domi vorgefallen ist und so gibt sie ihm nur ausweichende Antworten. Sie spürt dass es besser ist, wenn sie ihr Geheimnis für sich behält.


Doch der Jarl ist mißtrauisch und wirft immer wieder Blicke in Richtung ihres gewölbten Bauches.
Hel soll ihrem Vater ausrichten, dass er demnächst mal vorbei schauen würde. Als hätte sie nicht schon genug Sorgen.


Noch ahnt sie nicht, dass ein ganz anderer Besucher ihr Leben durcheinander bringen sollte.
Denn noch in der gleichen Nacht wird Hel von lauten Stimmen geweckt.

"Was suchst du denn hier?"


"Begrüßt man so etwa alte Freunde?"
"Freunde? Du verdammte Kräuterhexe! Ich hatte dich gewarnt hier noch mal aufzutauchen."
"Du alter Zausel, dein Glück dass meine Freundschaft zu Halla mir viel bedeutet hat, sonst würde ich dir Furunkel an die Eier hexen für deine Unhöflichkeit."


"Und nun setz dich, wir müssen reden!"


"Das kann nicht sein, das würde bedeuten.... Nein, das hätte ich doch gemerkt!"
"Entweder du bist schon total blind oder du willst die Wahrheit nicht sehen. Du weißt was das bedeutet. Wenn du Hel beschützen willst, muss sie mit mir kommen. Vergiss nicht, was ich euch damals gesagt habe. Meine Kugel hat sich noch nie geirrt. Halla war damit einverstanden, dass weißt du sicher noch. Es ist das Beste für alle."

"Vater? Was macht die Seherin hier? Und was soll das alles bedeuten?"


"Hel, du wirst eine Zeitlang bei der Seherin wohnen. Es ist das Beste für dich und das Kind. Sie weiß was zu tun ist und wird sich um dich kümmern."
"Du weißt es? Dann bist du nicht böse?"
"Nein natürlich nicht. Es tut mir leid, dass ich dich nicht besser beschützt habe. Du musst tun was die Seherin sagt, sie wird dir alles erklären. Deine Mutter hat ihr vertraut."


"Aber was ist mit Inga. Und die ganze Arbeit auf dem Hof? "
"Mache dir keine Sorgen, wir schaffen das. Und es ist ja nicht für immer. Nur bis das Kind geboren ist."


"Also gut. Aber ihr kommt mich besuchen ja?"
"Versprochen."


"Es wird bald hell, wir müssen nun gehen. Du kannst Ivar mit ihren Sachen zu mir schicken."

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen