So süß wie Honig
Domi ist inzwischen nach Hause zurück gekehrt.
"Kann ich mit dir sprechen mein Sohn?"
"Aber natürlich Mutter. Setz dich doch."
"Was soll ich? Hel heiraten? Wie kommst du denn auf so eine Idee?"
"Aber ich dachte du magst sie?"
"Natürlich mag ich Hel. Aber deswegen muss ich sie nicht gleich heiraten."
"Aber Domi, eines Tages wirst du Jarl sein. Du brauchst einen Erben."
"Dieser Tag ist noch weit weg, Mutter."
In der Zwischenzeit beim Seer-Stamm
Alrik ist ein richtiges Schleckermäulchen und mag den süssen Honig sehr gerne.
Leider hat er keine Augen für andere süße Dinge in seiner Umgebung. Torvi ist schon lange verliebt in den starken Krieger. Aber leider nimmt Alrik sie nicht wahr. Nicht so wie sie es sich wünscht. Als Frau. Als wäre sie immer noch das kleine Mädchen, mit dem er aufgewachsen ist.
Eines Abends hat Asaug genug davon. Sie beschließt einzugreifen und bittet Torvi um ein Gespräch unter Frauen.
"Ich habe einen Liebestrank gebraut, damit wird es dir leicht fallen Alrik zu verführen."
"Einen Liebestrank? Aber ich will Alrik nicht nur verführen, ich will mit ihm zusammen sein."
"Nun Liebes, das wirst du. Ich habe ihm den Trank bereits unter sein Met gemischt. Die Wirkung wird bis zum Morgen anhalten. Du hast also die ganze Nacht um ihn zu überzeugen. Nutze die Zeit und ich verspreche dir, er wird dich morgen mit völlig anderen Augen sehen."
Und das tut Torvi dann auch.
"Seltsam. Es ist als würde ich dich heute das erste Mal sehen, Torvi."
"Du bist eine wunderbare Frau."
"Wirst du heute Nacht das Lager mit mir teilen?"
"Bist du dir sicher, Torvi?"
Natürlich ist sie das, denn wer weiß was der nächste Tag bringt?
Na also, geht doch. Wird auch Zeit dass unser Stamm endlich wächst.
Es war eine schöne Nacht und Asaug sollte recht behalten. Denn obwohl der Trank längst nachgelassen hat, teilt Alrik auch weiterhin das Lager mit ihr.
Torvi ist sehr glücklich und bald zeigen sich erste Anzeichen dafür, dass sie ein Kind erwartet.Denn wieso sonst sollte ihr plötzlich ständig so übel sein?
Ängstlich überbringt sie dem werdenden Vater die Neuigkeiten. Wie er wohl reagieren wird?
Doch ihre Sorgen sind unbegründet, denn Alrik bekommt ganz große Augen vor Freude.
Nach dem Hel den Honig bei den drei Schwestern abgegeben hat, besucht sie wie mit ihrem Vater abgesprochen den Seer Stamm.
Sie vertraut Asaug ihre Sorgen an. Obwohl Bram ihr verboten hat sich weiter mit Domi zu treffen, will sie ihn wiedersehen. Denn ihr Herz sehnt sich so sehr nach ihm, dass sie bereit ist, sich gegen ihren Vater aufzulehnen.
Aber Domi hat Windebay verlassen, ohne auch nur ein Wort des Abschieds zu Hel.
Was wenn Bram recht hat? Was soll sie tun?
"Dein Vater ist ein guter Mann, Hel. Er will dich nur beschützen und man munkelt so einiges über den Sohn des Jarls. Er könnte recht haben, was diesen Domi angeht."
"Aber er hat gesagt, dass er mich liebt."
"Du solltest die Seherin aufsuchen, sie wird wissen was zu tun ist. Ivar wird dich noch heute Nacht zu ihr bringen, du musst vor Sonnenaufgang dort sein."
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