Single Projekt 3

Was tut man nicht alles für ein Bett


Puh! Wieviele Nächte werde ich das noch aushalten, bevor ich vollkommen zusammenbreche?
Die Duschen hier haben mir wirklich das Leben gerettet. Sonst würde ich stinken wie ne überfüllte Mülltonne.
Wie nett von der Verkäuferin mir die Reste vom Vortag zu schenken. Ich muss schon sehr verzweifelt wirken.
*ring ring*
Erst mal etwas Mut antrinken.

Willst du das wirklich tun Dina? Ach was solls, bring es hinter dich. Wird schon nicht so schlimm werden, er ist doch eigentlich ganz nett.

"Oh Dina!"
Was für eine Frau!
"Bleib heute Nacht bei mir."
"Es tut mir leid, aber ich kann nicht. Ich muss erst eine Bleibe finden, sonst habe ich den Kopf nicht frei. Das verstehst du doch?"
"Natürlich. Ich rufe dich morgen an, okay?"
Was hab ich getan? Will ich das wirklich durch ziehen?
Diese Nacht hat Dina es zumindest einigermaßen bequem. Auf der Luftmatratze schläft es sich gar nicht so übel.
"Ja? Oh hi Don. Nein leider gibt es nichts Neues. Nein, ich kann heute wirklich nicht. Ich muss mich um den Verkauf meines Grundstückes kümmern."
"Du vermisst mich?" Wie süß...."Ein Idee? Also gut ich komme vorbei."
Herzlichen Glückwunsch. Plan aufgegangen, Don hängt an der Angel. Dann schau mal wie du aus der Nummer wieder raus kommst. *seufz*
"Hallo meine Süße."
"Ich habe das mit meinen Mitbewohnern geklärt. Du kannst erst mal bei mir wohnen. So kannst du in Ruhe dein Grundstück verkaufen und dir was Neues suchen."
"Das ist wirklich sehr nett von euch. Ich nehme das Angebot gerne an."
Yeah! Heute nacht schlafe ich in einem richtigen Bett. Nur wie halte ich mir jetzt Don vom Leib? Ob er mir glaubt, wenn ich sage ich hätte Migräne?
Mit ihrer Namensvetterin versteht sich Dina sofort auf Anhieb und die Beiden plaudern stundenlang miteinander.
Und Nina rettet sie davor, Migräne vortäuschen zu müssen oder sonst eine Ausrede zu finden.
Schon praktisch wenn der einzige PC ausgerechnet im Schlafzimmer von Don Juan steht.
Wenn Blicke töten könnten, wäre ich schon ein dutzend Mal tot umgefallen...
"Don hat uns erzählt was dir passiert ist. Bist du deswegen hier? Mal im Ernst, du stehst doch nicht wirklich auf Don, oder?"
"Wieso fragst du?"
"Don ist ein Casanova. Und du bist gar nicht der Typ Frau der auf sein Geschwafel reinfällt. Außerdem hälst du ihn auf Abstand. Wenn er merkt, dass du ihn gar nicht ran lassen willst, wirft er dich raus, dass ist dir doch klar oder?"
"Du hast recht, ich bin voll im Arsch. Ich brauche eine Bleibe. Ich kann doch nicht weiter auf der Parkbank schlafen. Wirst du es ihm sagen?"
"Nein, ich werde dir helfen, ich habe schon eine Idee!"
"Und was sagst du?"
"Es ist toll. Aber das kann ich mir auf keinen Fall leisten. Selbst nach dem Verkauf meines Grundstückes reicht das Geld nicht."
"Auch dafür hätte ich eine Lösung. Ich gebe dir den Rest. Dafür läßt du mich eine Weile bei dir wohnen. Ich mag dich und ich glaube wir könnten viel Spaß zusammen haben."
"Was? Aber wieso willst du mit mir in dieses kleine Haus ziehen, wo ihr so ein tolles großes Haus habt?"
"Weil ich es da nicht mehr aushalte! Meine Mutter schmachtet ständig Don hinterher, sie hat sich sogar wegen ihm liften lassen. Wie peinlich ist das denn? Und diese Haare!
Und Don? Er schleppt eine Tussi nach der anderen an und sie läßt ihm alles durch gehen. Dabei hält er sie nur bei Laune, damit sie ihn nicht vor die Tür setzt.
Aber an mir meckert sie ständig rum. Nichts kann ich ihr recht machen. Und meine Schwester ist ihr Liebling, egal welche Launen sie gerade mal wieder auslebt.
"Ich muss einfach da raus. Also was sagst du?"
"Also gut einverstanden. Wir machen das."

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