Last Sim 61

Der Plan


Ich hatte gründlich nachgedacht. Warum die Sache überstürzen? Ich würde mich nicht wie Tatanura ständig von Plasmabeuteln ernähren. Und es bestand immer die Gefahr, dass man unerwartet in eine brenzlige Situation geraden würde. Was wenn ich einen Sixamianer beißen würde?

Nein, ich würde das Virus untersuchen und einen Weg finden, dieses kleine Problem auszumerzen.


 

Ich machte Versuche und experimentierte und natürlich hatte ich einige Rückschläge zu verzeichnen.



Aber es gelang mir das Virus zu verändern. Aber würde es reichen? Als wir mit den Klonversuchen begannen, beschloss ich es an den Klonen zu testen.
Es war eine absolute Kathastrophe! Du hast ja gesehen, was passiert ist. Sie vertrugen zwar unser Blut, aber zu welchem Preis? Ich war gescheitert.


 

Siria: "Du hast unsere Versuche sabotiert. Wie konntest du nur? Du hast Monster erschaffen und uns die Chance genommen erfolgreich zu sein."

Moria: "Glaubst du, dass mich das interessiert? Ich bedauere nur, dass ich keine weiteren Versuche machen konte."


 

Du warst so verzweifelt über den Ausgang der Klonversuche, du wolltest unbedingt herausfinden was schief gegangen war. Ich gab dir Zugriff auf Tatanuras Suche nach einem Heilmittel bei den Menschen. Ich wollte dich damit nur ablenken, aber du fandest etwas dass Tatanura entgangen war.

 

Auf der Erde gab es vielleicht kein Heilmittel für das Virus, aber die Menschen könnten dennoch die Rettung für uns bedeuten. Wenn du mit deinen Vermutungen recht hättest und wir mit den Menschen kompatibel wären. Wir würden ein Volk von Mischlingen werden, aber wir würden überleben. Und mit der Zeit würde der Anteil menschlicher DNA vielleicht wieder geringer werden.

Du warst so aufgeregt und ich ließ mich von deiner Aufregung anstecken. Du warst so bezaubernd in deiner Begeisterung.




Dann erkannte ich, was es für mich bedeuten könnte. Mischlinge zwischen Menschen und Sixamianern! Wäre das die Lösung für mein eigenes Problem? Was immer auch an unserem Blut schädlich für den Vampirorganismus wäre, ließe es sich herauszüchten?

Du warst ganz und gar auf unser Projekt fixiert. Es war nicht schwer dich zu überzeugen, dass wir unser Ziel nur erreichen würden unter strenger Geheimhaltung. Erst wenn wir Erfolge vorzuweisen hätten, könnten wir an die Öffentlichkeit gehen. Denn dann könnte uns auch die Regierung nicht mehr verurteilen.

Natürlich hatte ich niemals vor, es je soweit kommen zu lassen. Niemand sollte erfahren was ich wirklich plante. Und darum kann ich auch nicht erlauben, das auch nur einer von euch lebend hier raus kommt.


 

Und dann waren sie endlich da. Unsere ersten Mischlingsbabys. Die Testergebnisse waren mehr als vielversprechend. Alle Laborergebnisse mit ihrem Blut und dem Virus zeigten eine absolute Verträglichkeit. Ich musste es nur noch am lebenden Objekt testen.


 
Ich gab Tatanura nur kleine Mengen, ich wollte ja nicht riskieren dass er wieder jung und stark würde. Aber auch von diesen geringen Dosen blühte er sichtlich auf, trotz der Eisenkrautgaben die ich ihm weiterhin untermischte.

Seine Lethargie verschwand zusehends. Er wurde wütend und schrie mich an.


Tatanura: "Du bist wahnsinnig! Ich werde dich aufhalten!"

Doch ich hatte längst beschlossen, ihn zu beseitigen. Er stellte jetzt eine Gefahr für mich dar.



Moria: "Hättest du mich nicht verraten, wäre es nie soweit gekommen. Nun werde ich mein Ziel alleine erreichen. Ohne dich. Ich brauche dich nicht mehr."

Tatanura: "Was ist nur aus dir geworden?"




Ich hatte Recht! Er war bereits zu stark geworden. Er warf mir seine telekinetischen Kräfte entgegen um mich zu kontrollieren. Aber es war zu spät. Ich hatte den Prozess längst in Gang gesetzt.

 

Ich hatte die Zellendecke mit außerordentlich starken UV-Strahlern ausgestattet. Und nun würden sie ihr Werk verrichten.
Es dauerte nicht lange und er fing Feuer. Ich wusste ja dass UV-Licht ihn töten würde, aber es mit anzusehen war doch eine ganz andere Sache. Ich hatte nicht vorgehabt zuzuschauen.



Es war schrecklich. Und doch erfüllte es mich mit Genugtuung.

 

Er flehte mich an ihm zu helfen. Doch selbst wenn ich gewollt hätte, er hatte mich mit seiner Kraft gelähmt. Ich konnte mich nicht bewegen, nicht den Blick abwenden. Ich war gezwungen alles mit anzusehen.

 

Es dauerte erstaunlich lange, bis er vollständig verbrannt war.



Und noch länger bis meine Starre sich auflöste.

 

Ich fand einen besonderen Platz für seine Asche wo ich angemessen um ihn trauern konnte.

 

Ich hatte es geschafft. Mein Plan würde aufgehen. 
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