Vikings 1

Ein Bär?


Bram ist heute früh eingeschlafen. Hel nutzt das um sich davon zu schleichen. Es ist schon dunkel, aber der Mondschein reicht noch aus um ein paar Kräuter zu sammeln.


Endlich kann sie mal wieder alleine an ihrem geliebten Strand spazieren gehen.
Alleine?
"Bist du das Hel?"
"Thormod?"


"Bist du groß geworden! Als ich dich das letzte Mal sah, warst du noch ein kleines Mädchen. Ich weiß noch genau, wie ich dich immer an deinen Zöpfen gezogen habe."


"Ich bin aber kein Kind mehr!"
"Das sehe ich."


"Ich muss jetzt gehen, bevor mich mein Vater vermisst."
"Soll ich dich begleiten? Auf der Insel soll ein großer Bär gesehen worden sein.
"Ich bin ein großes Mädchen, ich komme schon klar."


Sie ist heil nach Hause gekommen. Kein Bär weit und breit. Außer vielleicht in ihren Träumen.


Der olle Bram scheint ja einen festen Schlaf zu haben. Aber so wie er schnarcht, vielleicht gibt es gar keinen Bären und jemand hat nur Bram gehört?
Vom schlafen scheint Inga dafür wenig zu halten, sie fantasiert lieber von seltsamen magischen Fuhrwerken.


Am nächsten Tag wird erst mal der Garten versorgt.


Unser Äffchen hängt natürlich schon wieder in den Bäumen.


Hel erzählt ihrem Vater, was sie von Thormod erfahren hat.
Nach ihren wilden Gesten zu urteilen, muss es ein sehr gefährlicher Bär sein.


Bram findet, sie sollten die Nachbarn warnen. Vor allem die drei Schwestern, die so ganz auf sich alleine gestellt sind.
Zuerst ist Oda skeptisch, als sie von dem Bär hört.


Aber trotzdem verspricht sie, dass sie vorsichtig sein werden. 


Nanna bittet Bram, Inga doch bei ihnen zu lassen. Sie kann mit Katla spielen.
Bram kann sie auf dem Rückweg ja wieder abholen.


Die beiden machen sich auf zum Seer Stamm. Draußen wird es schon langsam dunkel.


"Ein Bär sagt ihr? Die sollten noch im Winterschlaf liegen. Wenn er zu früh erwacht ist, könnte er sehr gefährlich werden. Der Fluß ist meist noch zugefroren, er wird noch nicht viel Futter finden."
Torvi lauscht aufmerksam Ivars Worten. Vielleicht sollte sie in den nächsten Tagen lieber keine Blumen sammeln gehen.


Bram hat Aslaug richtig Angst gemacht mit seinen Nachrichten. Sie ist halt keine Kämpferin. Da darf man sich vor einem Bären fürchten.


Ivar findet es eine gute Idee den Jarl zu unterrichten. Er ist bekannt dafür, dass er es liebt auf Bärenjagt zu gehen.
Außerdem macht er Hel schöne Augen. Kann man ihm nicht verdenken.


"Macht euch keine Sorgen um uns, wenn der Bär hier auftaucht bekommt er meine Äxte zu spüren."
Ja Alrik ist ein stattlicher Bursche, wenn auch ein wenig aufbrausend. Aber bei ihm fühlt sich Torvi sicher.


Gerade als die zwei wieder nach Hause wollen, fängt es an zu brennen.
Dieses doofe Lagerfeuer! Bis die ach so mutigen Männer sich endlich dazu herablassen zu löschen, ist schon der halbe Raum abgefackelt.



Besuch beim Jarl


Bram hat beschlossen am nächsten Tag mit dem Boot nach Windeborg zu fahren.
Ivars Vorschlag den Jarl zu informieren, hält er für eine gute Idee.
Bram ist schließlich kein junger Mann mehr, er möchte ungern alleine einem Bären gegenüber treten.
Der Jarl wird schon wissen was zu tun ist.

Jarl Hransson (hinten) lebt mit seiner Familie auf dem Festland. Sein Sohn Domi ist schon zum Mann herangewachsen.


Domis Bruder Erri ist noch sehr jung.


Seine schöne Frau Loda liebt er immer noch wie am ersten Tag. Nie hat er eine andere auch nur angesehen.
Ganz im Gegenteil zu seinem Sohn Domi. Der hält nicht viel davon sich festzulegen. Es gibt so viele hübsche Mädchen.


Bram versorgt noch die Bienen und erntet den leckeren Honig.


Danach machen sie sich auf den Weg nach Windeborg. Es wird Mittag, bis sie dort ankommen.


Jarl Hransson hört ihm aufmerksam zu.


Er zeigt ihm was mit dem letzten Bär passiert ist.
Bram muss sich also gar keine Sorgen machen. Er wird ein paar Männer zusammen trommeln und dann Windebay durch kämmen. Sollte da wirklich ein Bär sein, dann garantiert nicht mehr lange.


Erri fand gar nicht gut, dass er bei dem Gespräch nicht dabei sein durfte. Stattdessen musste er sich um Inga kümmern.


Aber schnell merkt er, dass Inga für ein Mädchen gar nicht so übel ist.


Loda hat Domi gebeten, sich solange um Hel zu kümmern. Nicht dass er was dagegen hätte. Was für eine hübsche Maid.


Jung, stark und mutig. Und dann auch noch der Sohn des Jarl. Ist es nicht das wovon Hel geträumt hat?


Hel ist was Männer angeht noch total unerfahren und Domi sehr charmant. Er wickelt sie mit Leichtigkeit um den Finger.


"Am Odinstag komme ich zum Markt von Windebay. Vielleicht sehen wir uns dort?"
Bram würde sie niemals alleine zum Markt lassen. Ob sie sich weg schleichen könnte?


Doch dann ist Bram da und zerrt Hel wütend von Domi weg.
"Was tust du denn da?"


"Aber Vater... wir haben doch nur geredet. Er ist sehr nett und er ist der Sohn des Jarl. Ich bin jetzt erwachsen, es wäre doch gut wenn ich einen Mann fände."


"Ich bestimme was gut für dich ist! Wir gehen! Sofort!"


"Was denkst du, Eigr? Sie scheint nett zu sein und wie man so hört sehr fleißig."
"Und hübsch ist sie auch. Hast du Domis Blicke gesehen? Er ist ganz vernarrt in sie."


"Glaubst du sie käme als Ehefrau für Domi in Frage?"
"Sie würde gut zu ihm passen. Loda, es wird wirklich Zeit das unser Sohn heiratet. Er hat sich genug ausgetobt. Ich will endlich Enkelsöhne."
"Ich habe mir immer ein Mädchen gewünscht. Vielleicht bekommt Domi ja eine Tochter? Das wäre so schön."


Die Seherin


"Hast du das auch gespürt, Kaz Imir? Wir werden schon bald Besuch bekommen."  



"Mau!"


Übersicht

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen